Angst ist ein uraltes Gefühl, das eigentlich wichtig und positiv für den Menschen ist. Angst ist in Gefahrensituationen sehr wertvoll, weil sie uns antreibt, etwa zum Weglaufen vor Gefahren.
Angst findet nicht nur in Gedanken statt, sondern im ganzen Körper. Das Blut wird aus der Magen- und Darmgegend zu den Armen und Beinen geschickt. Dadurch entsteht ein unangenehmes Gefühl im Bauch, das Herz schlägt schneller, der Atem geht schneller und es entsteht ein störendes Gefühl in der Brust und im Kopf.[ii]
Wenn uns Angst aber in Situationen befällt, in denen wir - realistisch gesehen - nichts zu befürchten haben, dann ist unsere Angst krankhaft. Sie wird zur
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen unserer Zeit. [i]
Mehr als sieben Millionen Deutsche leiden darunter. Gleichzeitig lässt sich aber auch keine andere psychische Erkrankung so gut behandeln wie die Angst.[iii]
Krankhafte Angst kann unterschiedlich erlebt werden. Sie kann in Gedanken stattfinden, zum Beispiel bei der Generalisierten Angststörung oder als negativer Angstgedanke. Außerdem kann die Angst als körperliche Reaktion gefühlt werden. Das ist bei der Panikattacke der Fall, bei der Phobie oder bei einer einfachen körperlichen Angstreaktion.
[i] Marchand 20
[ii] Marchand 22
[iii] Trippel 36